Microsoft hat sich dazu entschieden, seiner ERP-Software mit dem aktuellen Update einen ganz neuen Anstrich zu geben. Nicht nur der altbekannte Name Dynamics NAV oder Navision, wie viele die Software nach wie vor nennen, ist nun Geschichte, sondern auch das altbekannte Design. Zusätzlich soll das ERP zukunftsorientierter sein. Microsoft geht mit seiner Software immer schneller und ungebremst in einen Bereich, in den viele Microsoft Partner noch nicht vorgedrungen sind: In die Cloud.
Die Software selbst hat viele neue Funktionen und auch einige Änderungen verpasst bekommen. Die wichtigsten liste ich in diesem Beitrag einmal auf:
Der Wegfall des Windows-Clients
Mit der neuen Version macht Microsoft seine Ankündigung wahr, den altbewährten Windows Client als Programm für das ERP System abzuschaffen. Das System kommt also nicht nur mit neuem Namen daher, Business Central statt Dynamics NAV, sondern wird in Zukunft auch nur noch und ausschließlich über den Webclient zu bedienen sein. Dieser, so verspricht Microsoft, wird bis dahin alle relevanten Funktionen besitzen, die ein erfolgreiches Arbeiten mit dem ERP System voraussetzen.
Überhaupt setzt Microsoft mit der neuen Version nicht nur auf einen neuen Namen seiner ERP-Software, sondern gibt dieser auch ein neues Gewandt. Zwar bleiben die gewohnten Kacheln erhalten, die Farben und auch die Menüführung wird sich allerdings teils drastisch ändern.
Zugriff auf Business Central
Der Zugriff auf Business Central wird, wie schon gewohnt, von jedem gängigen Gerät möglich sein. Durch die teils sehr gute Verbesserung des Webclients und auch der App, kann sogar mobiles Arbeiten mehr als nur einen fiktiven Zustand beschreiben.
Verbesserte Power-BI Funktionen
Zu den Erweiterungen der aktuellen Power-BI Einbettung gehören die automatische Bereitstellung von Power-BI Berichten, die Auswahl von Standardberichten und die Möglichkeit zur eigenen Verwaltung eigener Berichte, ohne, dass das ERP System dafür verlassen werden muss.
Rechtesystem
Endlich lassen sich alle Berechtigungen im System dynamisch so anpassen, wie es für einzelne Benutzer oder Benutzergruppen sinnvoll sein kann. Eigene Strukturen, sowie das Ändern von Standardrechten ist nun möglich.
Erweitertes Filtern
Der alte gut bekannte Filterbereich oberhalb der Listen ist verschwunden. Stattdessen erblicken wir einen neuen Bereich auf der linken Seite des Systems. Dieses im in einem Design gehalten, das an altbekannte Webseiten erinnert. Der Mitarbeiter soll sich sich schneller und einfacher zurechtfinden.
Artikel ohne Lagerbewegung
Endlich sind sie da: Artikel ohne tatsächliche Lagerbewegung. Dies können Artikel sein, die als solche Eingekauft und verkauft werden, jedoch nicht im Lager gehalten werden. Hier kann nun auf alle Funktionen zurückgegriffen werden, die einen Artikel ausmachen.