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Die Artikelverfolgung

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In diesem Beitrag soll es um die Verwendung von Artikelverfolgung Business Central gehen. Das bedeutet, dass die Zuordnung von Chargen, Ablaufdaten und Seriennummern aufgezeigt werden soll.

Die Artikelverfolgung kann in Business Central dazu verwendet werden, Bestände eindeutig mit Hilfe einer Seriennummer, einer Charge und auch einem Ablaufdatum zuzuordnen. Dabei ermöglicht es Business Central, diese Informationen durchgängig zu verwalten und somit in allen Teilen wichtiger Geschäftsprozesse mitzuführen. Damit die Artikelverfolgung in den jeweiligen gewünschten Bereichen eines Unternehmens genutzt werden können, ist eine Einrichtung nötig.

Einrichtung der Artikelverfolgung

Mit Hilfe der Definition einer Artikelverfolgung kann bestimmt werden, in welchen Teilen des ERP-Systems die jeweiligen Verfolgungsinformationen benötigt werden. Diese Definitionen werden hinter dem Artikelverfolgungscode eingestellt. Dieser wird anschließend einem Artikel eindeutig zugeordnet, wobei ein Artikelverfolgungscode mehreren Artikel zugeordnet werden kann. In diesem Fall nutzen alle die selbe Logik, die sich hinter der Einrichtung befindet. Ein Artikelverfolgungscode lässt sich im Artikel im Inforegister Artikelverfolgung im Feld Artikelverfolgungscode hinterlegen.

Artikelverfolgung auf der Artikelkarte

Verfolgungscodes können beliebig viele im ERP-System eingerichtet werden. Eine Übersicht aller Artikelverfolgungscodes kann unter: Abteilungen/Lager/Lagerbestand/Setup/Artikelverfolgungscodes aufgerufen werden. Mit Hilfe der Schaltfläche Neu können hier neue Codes erstellt und anschließend definiert werden. Mit Hilfe einzelner Schaltflächen kann innerhalb einer Verfolgung genau bestimmt werden, an welcher Stelle das ERP-System eine Verfolgungsinformation als Pflicht erwartet. So kann z. B. ein Artikel nur für den Ausgang, nicht aber für den Eingang verfolgungspflichtig sein.

Artikelverfolgung

Nachfolgend werden die wichtigsten einzelnen Optionen innerhalb der Artikelverfolgungskarte aufgeführt:

  • Chargennr.-spezifische Verf. gibt an, dass für Ausgehende Ware immer eine Charge mit anzugeben ist.
  • Chargennr.-Inform. erforderlich gibt an, dass für eine angegebene Chargennummer auch eine spezifische Information in einer hinterlegten Informationskarte hinterlegt sein muss. Sonst kann ein Datensatz trotz gültiger Charge nicht gebucht werden.
  • Chargennr.-verf. Lager gibt an, dass für interne Lageraktivitäten wie z. B. der Lagerplatzumlagerung eine Charge anzugeben ist.
  • Chargennr.-Verf. Umlagerung gibt an, dass für Umalgerungen eines Artikels Chargennummern angegeben werden müssen.

Die oben genannten Schaltflächen können analog so ebenfalls für die Nutzung von Seriennummern angegeben werden. Alle übrigen Schaltflächen definieren die spezifischen Prozessschritte, die einzeln für eine Verfolgungspflicht berücksichtigt werden können. Zusätzlich lassen sich im Inforegister Sonst. folgende zusätzliche Informationen hinterlegen:

  • Garantiedatumsformel kann dazu verwendet werden, sich von der Anwendung ein Garantiedatum von einem Artikel mit hinterlegtem Ablaufdatum und Charge errechnen zu lassen. Das Feld erfordert eine Eingabe in Form einer Formel. Angezeigt wird diese Information anschließend in den Artikelverfolgungszeilen.
  • Gar.-Datum – Manuelle Eingabe gibt an, ob ein Garantiedatum in einer Artikelverfolgungszeile manuell eingegeben werden muss, bevor eine Position gebucht werden kann.
  • Ablaufdatum verwenden gibt an, das Artikel ein Ablaufdatum haben können.
  • Ablaufdatum anfordern gibt an, das Artikel ein Ablaufdatum benötigen.
  • Fixes Ablaufdatum gibt an, ob das Ablaufdatum berücksichtigt werden soll, wenn Artikel verkauft werden. So können z. B. keine Artikel verkauft werden, dessen Ablaufdatum überschritten ist.

Transaktionen mit Artikelverfolgung

Microsoft Dynamics 365 Business Central bietet dem Anwender in allen Prozesschritten die Möglichkeit, Verfolgungsinformationen anzugeben, wenn diese vom ERP-System erforderlich sind. Dabei können eigene Verfolgungen vom ERP-System erstellt, oder fremde hinterlegt werden. Die erforderlichen Verfolgungsinformationen werden mit Hilfe der Artikelverfolgungszeilen direkt an einer Position gespeichert. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich eine Position in einem Beleg wie z. B. dem Wareneingang oder der Einkaufsbestellung (siehe: Die Einkaufsbestellung), oder einem Buchblatt, wie z. B. dem Umlagerungsbuchblatt (siehe: Das Umlagerungsbuchblatt) befindet.

Artikelverfolgung in einem Beleg

Befindet sich eine artikelverfolgungspflichtige Position in einem Beleg, so können mit Hilfe der Zeilenfunktion Artikelverfolgungszeilen die Artikelverfolgungszeilen geöffnet werden. In dieser lassen sich alle für eine Position nötigen Informationen hinterlegen, sodass diese nachfolgend gebucht werden kann. Diese Funktion kann in allen Belegen für eine Position aufgerufen und analog verwendet werden.

Artikelverfolgungszeilen in einer Einkaufsbestellung

Artikelverfolgung in einem Buchblatt

Befindet sich eine artikelverfolgungspflichtige Position in einem Buchblatt, so können mit Hilfe der Zeilenfunktion Artikelverfolgungszeilen die Artikelverfolgungszeilen geöffnet werden. In dieser lassen sich alle für eine Position nötigen Informationen hinterlegen, sodass diese nachfolgend gebucht werden kann. Diese Funktion kann in allen Buchblättern für eine Position aufgerufen und analog verwendet werden.

Artikelverfolgungszeilen in einem Buchblatt

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