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Logistik mit Wareneingang und Einlagerung, sowie Warenausgang und Kommissionierung

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In diesem Beitrag soll es um die vierte mögliche Stufe gehen, mit der ein Lagerort in Business Central genutzt werden kann. Dabei handelt es sich um eine zwei Stufen Prozedur, indem mit Hilfe von zwei logistischen Aktivitäten eine Trennung zwischen Wareneingang und Einlagerung, sowie zwischen Kommissionierung und Warenausgang erfolgen kann.

Nachfolgend wird die vierte Stufe einer möglichen Lagestruktur aufgeführt. Diese Aufführung dient nur als Beispiel und kann in einem eigenen Geschäftsprozess auch anders genutzt werden.

Inhalt

Lagerstufe 4: Logistik mit Warenausgang und Kommissionierung, sowie Wareneingang und Einlagerung

Einrichtung am Lagerort

Der Lagerort benötigt für jede Art der Nutzung eine eigene hinterlegte Einrichtung. Die Möglichkeiten wurden bereits im Beitrag Das Lager aufgeführt. Für die Abbildung der vierten Stufe genügt es, ein Lagerort anzulegen und dort die folgenden Schaltflächen im Inforegister Logistik zu betrachten:

  • Wareneingang erforderlich
  • Warenausgang erforderlich
  • Einlagerung erforderlich
  • Kommissionierung erforderlich
  • Lagerplatz notwendig (Optional)

Weitere Einrichtungen, mit Ausnahme der Hinterlegung der Lagerkonten innerhalb der Finanzbucheinrichtung, ist hier nicht nötig. Bei Bedarf können weitere Einstellungen im Inforegister Logistik, Lagerplätze oder Lagerplatzprüfung vorgenommen werden.

Wareneingang mit Einlagerung

In dieser Variante wird basierend auf einer bereits freigegebenen Einkaufsbestellung ein Wareneingang und dahinter ein Einlagerungsbeleg erstellt. Die Vorgehensweise für den Wareneingang entspricht der bereits aufgezeigten Variante der Lagerstufe drei (siehe: Logistik mit Wareneingang und Warenausgang). Diese Stufe ist die letzte Variante, die ohne ein komplett gesteuertes Lager funktioniert, wobei mit dieser eine Trennung nicht nur zwischen Einkaufsbestellung und Lageraktivität, sondern auch zwischen Wareneingang und der eigentlichen Einlagerung dahinter ermöglicht wird. Dabei können Lagerplätze ebenfalls optional verwendet werden.

Nach dem ein Wareneingang auf Basis einer oder mehrerer Einkaufsbestellungen erstellt und gebucht worden ist, wird vom ERP-System ein Einlagerungsbeleg für die Positionen des Wareneingangs erstellt. Dieser ist ähnlich der Lagereinlagerung zu betrachten (siehe: Lagereinlagerung und Lagerkommissionierung) und dient dazu, die Positionen des gebuchten Wareneingangs im Lager einzulagern. Somit ist es z. B. einfach möglich, eine einzige Position des Wareneingangs auf verschiedene Lagerplätze im eigenem Lager zu verteilen.

Mit Buchen eines Wareneingangs befindet sich die Ware auf einem Wareneingangsplatz. Dieser Platz stellt eine Eingangszone für Ware im Lager dar, in der sich Ware befindet, die mit Hilfe des Wareneingangs kontrolliert und anschließend eingelagert werden kann. Ein Eingangslagerplatz kann im Lagerort im Register Lagerplätze vergeben werden.

Da es sich bei dieser Stufe nicht um ein gesteuertes Lager handelt, ist der Einlagerungsbeleg manuell nach Wunsch zu bearbeiten. So können z. B. vorgeschlagene Lagerplätze für eine Einlagerung überschrieben und Ware damit dort eingelagert werden, wohin ein Lagermitarbeiter diese einlagern möchte.

Wurde eine Einlagerung mit Hilfe der Schaltfläche Einlagerung registrieren abgeschlossen, ist die Ware anschließend im ERP-System für eine weitere Verarbeitung verfügbar.

Warenausgang und Kommissionierung

Ausgehend von  z. B. einem freigegebenem Verkaufsauftrag können, wie bereits beschrieben, Warenausgänge erstellt werden (siehe: Logistik mit Wareneingang und Warenausgang). Wird die Kommissionierung zusätzlich genutzt, so kann diese als eigenständiger Kommissionierungsbeleg aus dem Warenausgang heraus mit Hilfe der Schaltfläche Kommissionierung erstellen im Menüband des Warenausgangs erstellt werden. Dieser neue Beleg schafft eine klare Trennung innerhalb des eigenen Lagers zwischen Warenausgang und der eigentlichen Kommissionierung der Ware.

Soll eine Sammelkommissionierung oder eine gefilterte Erstellung der logistischen Aktivität erstellt werden, so kann wahlweise auch das Kommissionierungsarbeitsblatt verwendet werden, um für freigegebene Warenausgänge eine oder mehrere Kommissionierungen zu erzeugen.

Die so neu erstellte Kommissionierung kann nun im Lager dazu genutzt werden, Ware für den Versand zu sammeln. Bei Bedarf kann diese als sogenannte Pickliste mit Hilfe der Schaltfläche Drucken im Menüband der Kommissionierung ausgedruckt werden. Ist die Ware vollständig, so kann die Kommissionierung anschließend registriert werden. Erst nach diesem Schritt lassen sich die Positionen im Warenausgang buchen und somit der Lieferschein erstellen.

Mit der Registrierung einer Kommissionierung wird die Ware auf einem im Lagerort eingerichteten Warenausgangsplatz gelegt. Dieser Platz stellt den Ausgangsbereich im Lager dar und kann z. B. dafür dienen, Ware für eine Lieferung zu sammeln oder Versandware zu packen, sodass der Lieferschein in einem späteren zweiten Schritt unabhängig der Kommissionierung erstellt werden kann.

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